amerikanische Menschenrechtsaktivistin; Friedensnobelpreis 1997 zu gleichen Teilen für die "Intern. Kampagne zum Verbot von Landminen" sowie für sie selbst als Koordinatorin und Sprecherin der Kampagne; Veröffentl.: "After the Guns Fall Silent. The Enduring Legacy of Landmines", "My Name Is Jody Williams. A Vermont Girl's Winding Path to the Nobel Peace Prize" (Autobiographie)
* 9. Oktober 1950 Brattleboro/VT
Herkunft
Jody Williams wurde am 9. Okt. 1950 als zweites von fünf Kindern in Brattleboro im US-Bundesstaat Vermont geboren. Ihr älterer Bruder, der 1947 taub auf die Welt kam, entwickelte als Erwachsener eine paranoide Schizophrenie, die W. auch dem damals noch üblichen Vorgehen zuschrieb, Gehörlose zum Sprechen zu zwingen und den Familien zu untersagen, die Gehörlosensprache zu erlernen. (vgl. Galore, 5/2016).
Ausbildung
Nach einem ersten Studium an der University von Burlington, Vermont, (Bachelor of Arts degree 1972) studierte W. anschließend Englisch und Spanisch an der School for International Training in Brattleboro, Vermont, (M.A. degree 1976) und schließlich Internationale Politik an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies (M.A. degree 1984). Wie sie selbst in ihrer späteren Autobiographie (2013; s. u.) schrieb, entwickelte sie sich bereits während ihres Bachelorstudiums vom braven Mädchen zum College-Hippie, engagierte sich in der ...